Samstag, 28. April 2012

Einpflanzen

Wir haben einen ziemlich kargen Garten übernommen. Über 4 Wochen haben wir ganz schön viel Pflanzen reingepumpt.
Das hässliche Beet wird weniger hässlich. Sparsamerweise haben wir die Stiefmütterchen vom Acker hierher eingepflanzt. Dazu noch Männertreu und Fleißiges Lieschen in weiß und rot. Vergissmeinnicht ist schon fleißig am Blühen. Ich liebe diese Pflanze vor allem wegen ihres Namens und eines Gedichts, das mir in der Kindheit meine Mama erzählt hat. Vergissmeinnicht kann ein- oder mehrjährig sein. Es blüht angeblich erst im zweiten Jahr. Wie kann es also einjährig sein?

 
Das Pampasgras sieht noch mager aus, es wird aber bis zu 200 cm hoch und damit ein wenig Sichtschutz spenden. 


Das Beet vorm Haus sieht immer noch mager aus. Die Erde scheint hier nicht die beste zu sein, zu trocken, fest und flach, drunter befinden sich irgendwelche Platten. Zu den eingebuddelten Zwiebeln (2 von ihnen schauen schon raus, welche das aber sind, wissen wir nicht) kamen ein paar Stiefmütterchen, Männertreu und Teppich-Phlox (kleines Bild links). Los! Wachsen! Damit das fleckige Mauerwerk verdeckt wird.


Und ganz wichtig sind Himbeer- und Heidelbeerpflanzen. Ihnen haben wir viel Aufmerksamkeit geschenkt. Gestern haben wir uns schlau im Internet gemacht:
Am besten gedeihen Himbeeren an sonnigen Stellen, vertragen jedoch auch etwas Schatten. Wichtig ist der Schutz vor starkem Wind. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber gut durchlässig und nährstoffreich sein. Die Pflanzen bevorzugen ein leicht saures Erdreich mit einem pH- Wert von 5,5 - 6,5. Doch auch auf trockenen, sandigen oder kalkreichen Böden kann man Himbeeren erfolgreich kultivieren, sofern man bei Trockenheit reichlich gießt und großzügig mit verrottetem Gartenkompost oder Stallmist mulcht. Schon einige Monate vor dem Pflanzen der Ruten bereitet man den Boden vor.“ Tja, haben wir nicht gemacht. Sorry, wir haben den Garten erst seit 4 Wochen.
„Abgesehen vom notwendigen Schnitt benötigen Himbeeren nur wenig Pflege.“ Wunderbar! Genau richtig für die Anfänger-Gärtner.
"Sie sollten einmal jährlich mit Kompost versorgt werden, Gießen ist jedoch in der Regel nur bei lang anhaltender Trockenheit notwendig. Die Ruten müssen jedoch von Hand durch das Spalier bzw. die Drähte geleitet werden." Mal schauen, ob wir Lust dazu haben.
"Die beste Zeit, um einen Himbeerstrauch zu pflanzen, ist der Herbst." Tja, wir stellen uns jetzt einen grünen Herbst vor. 
"Himbeeren können im Garten extrem wuchern, daher ist es sinnvoll, beim Pflanzen eine Wurzelsperre zu verwenden. Hierzu wird rund um den Wurzelballen eine Folie in den Boden gesteckt, sodass sich der Himbeerstrauch nicht mehr durch unterirdische Wurzelausläufer ausbreiten kann." Solche Folie haben wir nicht, also schon wieder etwas falsch gemacht.

"Ein sehr dichter und schwerer Boden sollte vor dem Pflanzen mit Kies oder Sand etwas durchlässiger gemacht werden, denn Staunässe vertragen die Himbeeren nicht." Ja, ein wenig Sand haben wir mit Rhododendronerde vermischt. Wir sind sehr gespannt auf dem Ertrag!

Heidelbeeren "benötigen einen humosen, sauren und wasserdurchlässigen Boden. Bei der Standortwahl ist ferner darauf zu achten, dass die Sträucher ausreichend Platz haben, möglichst sonnig und windgeschützt stehen." Ja, geschützt sind sie, mit dem Platz schauen wir. "Das Pflanzloch sollte etwa 40 bis 60 Zentimeter tief sein und anschließend mit Torf oder spezieller Rhododendron Erde gefüllt werden. Da es sich bei der Heidelbeere um einen Flachwurzler handelt, sollte Unkraut unter den Sträuchern immer beseitigt werden, denn dieses entzieht der Heidelbeere wichtige Nährstoffe und Wasser.
Innerhalb des Pflanzjahres sollten zunächst die Blüten herausgeknipst werden, damit der Strauch ein schnelles Wachstum erhält. Dies hat den Vorteil, dass man bereits im Jahr darauf mit einer kleinen Ernte rechnen kann." Schnell, das müssen wir noch machen, sie blühen doch schon richtig! "Die Bewässerung sollte mit kalkarmem Wasser erfolgen." Machbar.
Zwar nicht eingepflanzt, sondern zuerst hingestellt (wir hatten nur zwei Übertöpfe) sind noch diese Kleinen.
Bacopa (weiß) und Bacopa Schneeflöckchen (lila) wachsen bis 20 cm, stark, hängend, kriechend auf dem sonnig-halbschattigen Standort und auf dem lockeren, humosen, nährstoffreichen Boden - lesen wir auf dem Beitopfzettel. Sie blühen von April bis Oktober und werden dadurch als Dauerblüher bezeichnet. Hurra! Leider keine Staude. Also nächstes Jahr wieder dasselbe kaufen oder etwas Neues überlegen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen